Zitate pdf

Mit der angeblichen Dreieinigkeit Gottes und dem vergeblichen Versuch, sie mit der Bibel zu begründen, haben sich schon sehr viele Theologen und Gelehrte beschäftigt. In Enzyklopädien und so manchem Lexikon und wissenschaftlichen Büchern finden sich interessante und erstaunliche Zitate, von denen einige hier wiedergegeben werden. Die Hervorhebungen finden sich nicht im Original.

Die besten Zitate entstammen natürlich der Bibel. Diese sind zuhauf in so gut wie allen Bereichen dieser Webseite zu finden.


 

Entweder ist Jesus Christus ewig, aber dann ist er nicht Gottes Sohn; oder er ist Gottes Sohn, aber dann ist er nicht ewig. "Ewiger Gottessohn" ist ein "ewiger Unsinn". Ich halte diesen Begriff für ebenso unverständlich und fragwürdig wie heiße Eiswürfel, verheiratete Junggesellen oder quadratische Kreise.

Prof. N. Emmons von Yale (1745-1850)

 

Harnack stellt fest, dass die christliche Gemeinde viel aus der griechischen Philosophie übernommen hat. Es sind diese fremden Quellen gewesen, die die Lehren von der Dreieinigkeit und der Inkarnation und ähnliche Vorstellungen haben wachsen lassen, und nicht Jesus.

Millard Erickson über Adolf Harnack in God in Three Persons, S. 102

 

Die Bibel kennt die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes nicht. Die Sprache dieser Lehre ist die Sprache der alten Kirche, die diese Begriffe aus der Sprache der klassischen griechischen Philosophie übernommen hat.

Shirley C. Guthrie jr. in Christian Doctrine, S. 76-77)

 

Alle Völker, über die wir ein mildes und maßvolles Regiment führen, sollen sich, so ist unser Wille, zu der Religion bekehren, die der göttliche Apostel Petrus den Römern überliefert hat ... das bedeutet, dass wir gemäß apostolischer Weisung und evangelischer Lehre eine Gottheit des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes in gleicher Majestät und heiliger Dreifaltigkeit glauben. Nur diejenigen, die diesem Gesetz folgen, sollen, so gebieten wir, katholische Christen heißen dürfen; die übrigen, die wir für wahrhaft toll und wahnsinnig erklären, haben die Schande ketzerischer Lehre zu tragen. Auch dürfen ihre Versammlungsstätten nicht als Kirchen bezeichnet werden. Endlich soll sie vorab die göttliche Vergeltung, dann aber auch unsere Strafgerechtigkeit ereilen, die uns durch himmlisches Urteil übertragen worden ist.

Kaiser Theodosius, 380 n Chr., Quelle: Wikipedia, Dreikaiseredikt

 

Es gibt 31.000 Verse in der Heiligen Schrift, und in nicht einem von diesen Versen steht die Zahl "zwei" oder "drei" in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Person Gottes.

Joel Hemphill, in Gott und Jesus, S. 106

 

Wir finden im Neuen Testament keine eindeutige, explizite Aussage über die Dreieinigkeit Gottes ... Die Dreieinigkeitslehre ist in der Bibel nicht eindeutig enthalten, wenn wir dazu Beweistexte verlangen. Es gibt keinen Beweistext im Sinne eines Verses oder einer Stelle, die eindeutig lehrt, dass es einen Gott in drei Personen gibt.

Charles C. Ryrie (trinitarischer Bibelwissenschaftler) in Die Bibel verstehen, S. 108

 

Die trinitarische Idee hat in den Glaubensbekenntnissen der Kirchen gesiegt, nicht durch die Kraft der Vernunft, sondern durch die Worte des Athanasius; sie ist im Blut tausender und abertausender Märtyrer gewachsen.

Thomas Jefferson, dritter amerikanischer Präsident

 

Menschen, die einzig im Glauben an der Bibel festhalten (wie sie meinen), halten oftmals tatsächlich an einer traditionellen Interpretation der sola scriptura fest. Evangelikale Protestanten können genauso Diener von Traditionen sein wie Römisch Katholische oder Griechisch Orthodoxe, nur dass sie nicht realisieren, dass es Tradition ist.

F.F. Bruce in einem Brief an Anthony Buzzard, 1981

 

Ein einfacher Mensch mit der Heiligen Schrift hat mehr Autorität als der Papst oder ein Konzil.

Martin Luther

 

Heutige Wissenschaftler stimmen im allgemeinen darin überein, dass es eine Lehre von der Dreieinigkeit als solche weder im Alten Testament noch im Neuen Testament gibt. ... Es würde weit über die Absichten und Denkweisen des Alten Testamentes hinausgehen, anzunehmen, dass in ihm eine christliche Lehre des späten vierten Jahrhunderts oder des dreizehnten Jahrhunderts gefunden werden kann. Ebenso enthält auch das neue Testament keine Lehre von der Dreieinigkeit Gottes.

The Harper-Collins Encyclopädia of Catholocism, 1995, S. 564-565

 

Unsere Gegner behaupten manchmal, dass ein Glaube nicht als Lehre verkündet werden soll, der nicht ausdrücklich in der Schrift festgelegt ist ... aber die Protestantischen Kirchen haben solche Dogmen wie die Dreieinigkeit akzeptiert, für die es genau diesen Nachweis in der Schrift nicht gibt.

Der katholische Theologe Graham Greene bei der Verteidigung des Dogmas von der Himmelfahrt Marias

 

Die Formulierung "ein Gott in drei Personen" setzte sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts richtig durch und war bis dahin noch nicht völlig in das christliche Leben und das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden. Aber erst diese Formulierung kann eigentlich Anspruch auf die Bezeichnung Dreieinigkeitsdogma erheben. Den apostolischen Vätern war eine solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd

In New Catholic Encyclopedia, Bd. XIV, S. 299

 

Wenn man die Trinitätslehre auf "Offenbarung" gründet, muss man auch sagen können, wo und auf welcher Stufe denn um alles in der Welt diese Offenbarung erfolgt sei: durch Jesus, durch neutestamentliche Aussagen, durch die Apologeten oder gar Origenes oder Augustinus? ... Es steht fest, dass die Trinitätslehre, wie sie sowohl im Osten wie erst recht im Westen am Ende "Dogma" wurde, keinerlei biblische Grundlage besitzt.

K.H. Ohlig in Ein Gott in drei Personen