Im Namen des ...
Was in der Volkskirche längst Gang und Gäbe ist, hält auch in landeskirchlichen Gemeinschaften und Freikirchen mehr und mehr Einzug, nämlich, dass die Versammlungen trinitarisch begonnen werden:
"Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes."
Das hört sich irgendwie wichtig und umfassend an, klingt irgendwie würdevoll und bedeutsam. Außerdem war es, wenn ich richtig informiert bin, ein Beschluss in der frühen Kirche um 381 n.Chr., dass eine Zusammenkunft von Gläubigen nur dann "Gottesdienst" genannt werden darf, wenn sie "im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" durchgeführt wird. (Drei-Kaiser-Edikt)
Allerdings entspricht das alles nicht der Aufforderung und Verheißung der biblischen Berichte und von Jesus selbst.
Jesus sagte:
…wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte (Mt 18,20).
Ebenso sagte der Apostel Paulus:
Alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn! (Kol 3,17)
Eine Ausnahme bildet der Taubefehl in Mt 28,19:
…und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes…
wobei sowohl in der Lehre als auch in der Praxis die Taufen immer ausschließlich auf den Namen des Herrn Jesus allein durchgeführt wurden (Apg 2,38; 8,16; 10,48; 19,5; Röm 6,3-4; Gal 3,27)
In wessen Namen sollen sich die Gläubigen versammeln bzw. alles tun?
Schlicht und einfach im Namen des Herrn Jesus, des Gesalbten Gottes.