Was hat Gott über sich selbst gesagt?
In der Bibel steht sehr viel über Gott geschrieben, wie er sich geoffenbart hat usw. Es steht darin aber auch geschrieben, was Gott persönlich gesagt hat, wie er zu Menschen geredet hat, was er von sich geoffenbart hat. So sind hier nun einige wenige Bibelstellen angeführt, die Gottes persönliches Reden wiedergeben, denn wenn jemand über ihn Bescheid weiß, dann er selbst. Zuallererst sollten wir also auf das hören was Gott selbst zu diesem Thema gesagt hat und ihm glauben. Das, was die Schriftgelehrten damals gesagt haben und die Theologen heute sagen, muss im Licht der Bibel kritisch geprüft werden - und nicht umgekehrt. Eine umfangreiche Stellen-Sammlung hierzu ist unter Bibelstellen zu finden.
Die Theologen haben das, was Gott gesagt hat, leider zu allen Zeiten sehr oft ins Gegenteil verkehrt und allerhand Begriffe erfunden und Behauptungen aufgestellt, die sie selbst wiederum nicht hinreichend erklären können bzw. selbst nicht verstehen. Deshalb wird oft von einem Geheimnis geredet, aber auch das ist eine Erfindung von ihnen selbst und entspricht nicht den biblischen Tatsachen.
Wer aufmerksam und möglichst unvoreingenommen die Bibel liest, wird eine erfreuliche Einfachheit darin in der Frage "Wer ist Gott" entdecken. Es gibt nur wenige Stellen, die etwas schwieriger zu verstehen sind, aber auch dazu finden sich in der Bibel selbst die Antworten, wenn man lange genug und ernsthaft sucht. Gott lässt sich finden von denen, die ihn von ganzem Herzen suchen.
Hier nun ein paar Beispiele:
Da sprach Gott zu Mose: "Ich bin, der ich bin (o. ich werde sein)." Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der "Ich bin (o. ich werde sein)" hat mich zu euch gesandt. (2.Mo 3,14)
Ich bin JHWH, dein Gott … Du sollst keine andern Götter haben neben mir (2.Mo 20,2-3)
Seht nun, dass ich, ich es bin und kein Gott neben mir ist! Ich, ich töte, und ich mache lebendig, ich zerschlage, und ich, ich heile; und es gibt keinen, der aus meiner Hand rettet! (5.Mo 32,39)
Ihr seid meine Zeugen, spricht JHWH, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ich es bin. Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein. (Jes 43,10)
Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott. (Jes 44,6b)
So spricht JHWH, dein Erlöser und der dich vom Mutterleib an gebildet hat: Ich, JHWH, bin es, der alles wirkt, der den Himmel ausspannte, ich allein, der die Erde ausbreitete - wer war da bei mir? (Jes 44,24)
Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle ihr Enden der Erde! Denn ich bin Gott und keiner sonst. (Jes 45,22)
In allen diesen Stellen redet Gott von sich in der Einzahl, er sagt unmissverständlich, dass er allein Gott ist, dass es außer ihm keinen Gott gibt. Kann man es noch klarer sagen? ich meine nicht. Und dass die meisten Christen Gott nicht glauben, was er über sich selbst gesagt hat, liegt offensichtlich nicht daran, dass Gott etwa unklar geredet hätte.
Gibt es auch Stellen, in denen Gott in der Mehrzahl von sich spricht? Nein, es gibt sie nicht.
In 1.Mo 1,26 sprach Gott: lasst uns Menschen machen, in unserem Bild, uns ähnlich.
Ist damit eine Mehrzahl Gottes gemeint, wie oft behauptet wird? Ein solches "uns" erscheint übrigens auch in 1.Mo 3,22 (der Mensch ist geworden wie einer von uns); in 1.Mo 11,7 (Auf, lasst uns herabfahren und dort ihre Sprache verwirren) und in Jes 6,8 (Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen). An keiner dieser Stellen erwähnt die Bibel ausdrücklich, wer mit diesem "uns" gemeint ist, und so könnte man es schon als Mehrzahl für Gott verstehen, wenn da nicht die begleitenden Verben in der Einzahl wären: Gott sprach, Er redete usw. und nicht etwa: "Gott sprachen" oder ähnlicher Unfug.
Im Kontext der angegebenen Stellen wird mehr als deutlich, dass Gott keineswegs allein im Himmel war und ist, wohl aber, dass er allein Gott ist. Wir erfahren nirgends, wann die Engel und die anderen Himmelswesen erschaffen wurden, sie sind schon im Garten Eden einfach da und tun, was ihnen befohlen wird. Der erste Bericht über himmlische Wesen findet sich in 1.Mo 3,24:
Und er trieb den Menschen aus und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim sich lagern und die Flamme des zuckenden Schwertes, den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen. 1.Mo 3,24
Und wir erfahren auch, dass bei der Grundlegung der Welt bereits alle Söhne Gottes anwesend waren:
…worauf sind ihre Sockel eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten? (Hiob 38,6-7, Gott selbst ist hier der Redende).
Legt man diese vorgenannten "uns" im Sinne einer "Mehr-Personalität Gottes" aus, gerät man damit in Konflikt zu den klaren Aussagen Gottes über sich selbst und mit der Bibel insgesamt. Jede Auslegung sollte sich aber durch den Klartext der Schrift korrigieren lassen, nicht umgekehrt.
Gott ist EINER, und das ist der Vater allein, was so mehrfach in der Bibel steht. Auch der Herr Jesus Christus betonte dies mehrfach ausdrücklich, womit er sein "Gott sein" klar ausschließt.
Wenn Gott sagt: Ich bin Gott - und keiner sonst (Jes. 45,22),
welchen Grund könnte es dann noch geben, ihm zu widersprechen? Wehe denen, die es tun.
Und das Heer derer, die durch die Lügen der Theologen in die Irre geführt wurden?
Gott will nicht den Tod des Sünders (des Irrenden), sondern dass er sich bekehre und lebe (Hes. 18,23).
Gott sei Dank für die Möglichkeit, die Wahrheit zu erkennen und sich vom falschen Weg abzukehren. Er gibt die Kraft dazu.